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Rückschläge will ich nicht!

Rückschläge gehören zum Leben. Echt jetzt, was soll denn das?! Ich selber erzähle euch, dass es Höhen und Tiefen braucht, dass wir daran wachsen, wenn wir zwischendurch fallen. Dass uns das stärker macht und wir viel aus solchen Situationen lernen können. Doch gerade hatte ich solche Fall-Momente und fragte mich: wieso um Himmels Willen passiert mir das? Wie hab ich mir denn das in mein Leben gezogen?!


Ja, auch ich erlebe Rückschläge und auch ich will sie im ersten Moment nicht haben. Es fühlt sich dann tatsächlich wie ein Schlag an – es schmerzt. Den ersten Teil des Wortes, das «Rück», interpretiere ich so, dass es mich zurück wirft auf meinem Weg. Ich verliere einen Teil meines Mutes und fühle mich ausgebremst. Es läuft gerade nicht so, wie ich es will! Das macht mich wütend und ohnmächtig. Ich will die Situation ändern, doch kann ich nicht. Das Leben läuft in diesem Moment nicht nach meiner Vorstellung.


Doch genau in solchen Momenten heisst es nicht zwingend, sofort etwas dagegen zu tun, sondern einfach mal anzuhalten. Anhalten und in sich hineinfühlen. Wieso schmerzt dieser Rückschlag so sehr? Was in mir wird hier getriggert? Halte ich an gewissen Dingen zu sehr fest und es ist vielleicht Zeit, diese Dinge loszulassen? Oder will ich etwas, das mein Ego mir vorgaukelt, es entspricht aber in Wirklichkeit nicht meinem Herzenswunsch?


Das aller wichtigste überhaupt ist, dass ich mich in diesem Moment nicht selber noch fertigmache mit Vorwürfen à la: «hätte ich doch dies oder jenes…» oder «wieso krieg ich das nicht hin?» sondern trotz gefühlter Ablehnung des Lebens mir gegenüber, selber an meiner Seite bleibe. Ich rede mir gut zu wie meiner besten Freundin, ich mag mich trotzdem noch und ich gebe mir das, was ich gerade brauche. Will ich gerade heulen? Dann tue ich das. Will ich ins Leere starren? Dann tue ich das. Ich akzeptiere, dass es sich im Augenblick einfach schlecht anfühlt und lasse es zu. Je mehr ich den Widerstand und den Kampf loslasse, desto eher finde ich wieder zu meinem inneren Frieden und meiner Kraft.


Hier gilt es dann neue Möglichkeiten zu sehen, Entscheidungen zu überdenken und sich zu fragen, was die Situation gerade Gutes an sich hat. Vielleicht komme ich einem alten Thema in mir dadurch auf die Spur und kann es auflösen und loslassen. Vielleicht entdecke ich, dass das Leben mir etwas aus dem Weg räumen will, damit Platz für Neues Besseres entstehen darf. Im Nachhinein werde ich gewiss verstehen. Und so freue ich mich auf das Neue, das jetzt kommen darf. Ich bedanke mich jetzt schon beim Universum, dass es mir einen Wink gegeben hat und mich zum Überdenken angeregt hat. 😉


Wenn ich es in meinem schlimmsten Moment schaffe, mich selbst trotzdem anzunehmen und Dinge zu finden, für die ich dankbar sein kann, setze ich grosse Kraft frei, die mir helfen wird, die richtigen Dinge in mein Leben zu ziehen. Die Dinge, die im Einklang sind mit meinem wahren Selbst. Also los, steh auf, gehe weiter und vertraue! Vertraue in dich und das Leben. Es meint es gut mit dir! 😊


PS: Heute, ein paar Wochen später kann ich sagen: Ich habe in diesem schlimmen Moment zu mir gestanden und ich bin wieder voller Lebensfreude, Energie und Tatendrang. Ich sehe neue Möglichkeiten und Wege und bin wieder näher bei mir selbst.


In Liebe, eure Maja

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