Irgendwann kommt der Zeitpunkt im Leben eines Menschen, wo er sich die Frage stellt: «Was will ich eigentlich wirklich?» Man beginnt das Leben zu hinterfragen, das man bisher geführt hat und sucht nach einem gewissen Sinn. Die alles entscheidende Frage: «Wer bin ich und wozu bin ich auf dieser Welt?»
Diese Frage habe ich mir vor rund 8 Jahren gestellt, weil irgendetwas in mir sagte, dass da mehr sein muss als dieses ständige Hamsterrad, in welchem ich mich befand. Ich habe damals gelesen, dass man sich schlicht immer wieder die Frage stellen soll «Was will ich?» und irgendwann würde vom Unterbewusstsein eine Antwort kommen. So platzierte ich also diese Frage in meinem Inneren, stellte sie mir in jedem ruhigen Moment, bei Spaziergängen, bei Wanderungen, ich nahm mir Auszeiten und begab mich auf die Suche nach meinem Lebenszweck.
Es dauerte eine Weile bis plötzlich bei einer schönen Wanderung im Tessin mit meinem Schatz ein Blitzgedanke kam: «Psychologie! Das was mich immer schon am meisten interessiert hat, ist Psychologie!» Und als zweiter Gedanke kam bereits ein Angstgedanke, der sagte: «Ach du bist doch viel zu sensibel für solche Themen, hast ja selbst noch Baustellen…» Diese negative Stimme, die unseren alten Glaubenssätzen aus der Kindheit entspringt.
Ich entschied mich, meiner positiven Stimme zu vertrauen und fing an zu forschen, welche Möglichkeiten es gab. Zu diesem Zeitpunkt war ich im Controlling tätig, somit war mein Wunsch nicht halbwegs verwandt mit meiner damaligen Tätigkeit. Zur Beruhigung sagte ich meiner Angst, dass ich mich nur mal erkundige, das müsse ja noch nichts heissen. Als ich auf die Positive Psychologie gestossen bin, fühlte ich: Das ist es!! Ich investierte in diese Ausbildung und sagte meiner Angst wieder: «Ich tue das nur für mich als Hobby, das muss noch nichts heissen. Meinen Job kann ich ja behalten.» Zum ersten Mal in meinem Leben investierte ich in eine Herzensangelegenheit anstatt in eine Ausbildung, die mich in meinem Job weiterbringt, mir Ansehen bringt oder höheren Lohn.
Nach drei Jahren Ausbildung hatte ich viele Erkenntnisse darüber, wieso ich gewisse Dinge tat, die mir nicht dienten, ich aber aufgrund alter Glaubenssätze dachte, ich müsse sie tun. Nach erfolgreichem Abschluss wusste ich, dass ich gut war in dem was ich tat, war aber noch nicht bereit für den Schritt in die Selbständigkeit – auch weil mein zweites Kind unterwegs war. Ich war aber bereit, meinen Controlling-Job zu kündigen und mit dem Hamsterrad zu stoppen. Das erste Mal in meinem Leben gönnte ich mir neben der Begleitung meiner Kinder – auch ruhige Stunden der Erholung für mich.
Nach 6 Monaten der Ruhe erwachte meine innere Stimme, meine Intuition, die mir sagte: «Ja, das ist es, das ist genau mein Ding! Ich will dass jeder Mensch sich so entfalten kann, wie es ihm entspricht. Dass er sich nicht von der Gesellschaft konditionieren lässt und den Glauben schaffen kann, dass alles möglich ist, wenn er auf die gute Stimme, seine Herzensstimme hört.» Dieses grosse WARUM weckte in mir so viel Kraft, dass ich den Schritt in die Selbständigkeit wagte, obwohl das damals viele Ängste in mir weckte. Nun war ich bereit, diese Ängste an die Hand zu nehmen und MEINEN Weg zu gehen.
Heute fühle ich so viel Kraft in mir, dass ich weiss, dass ich jede Herausforderung im Leben meistern kann. Ich glaube daran, dass ich etwas bewegen kann in dieser Welt. Und ich lebe das Leben meiner Träume.
Was ist es, das dich einzigartig macht? Was sind deine speziellen Fähigkeiten? Wie kannst du diese mehr in dein Leben integrieren und somit das Leben führen, was deinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht? Fange heute noch an und stelle dir die Frage: Was will ich?
In Liebe, eure Maja
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